In Japan gibt es diverse spezielle Tage, die sich aus der Lesung des Datums entwickelt haben.

In Japan gibt es diverse spezielle Tage, die sich aus der Lesung des Datums entwickelt haben. Der 2. Oktober, oder in der in Japan üblichen Schreibweise von Daten, der 10月2日, ist in Japan als 豆腐の日 とうふのひ „toufu no hi“ bekannt. Bei „toufu“ handelt es sich um das aus Sojabohnen hergestellte Nahrungsmittel „Tofu“. Wie sind die Japaner*innen nun auf „Tofu“ gekommen? Um das zu verstehen, müssen wir uns zunächst die Zahlen 1 bis 10 auf Japanisch anschauen:

1 – いち (ichi), 2- に, ふ (ni oder fu), 3 – さん (san), 4 – よん (yon), 5- ご (go), 6 – ろく (roku) 7 – なな (nana), 8 – はち/や (hachi), 9 – きゅう(kyuu), 10 – じゅう, とお (juu, manchmal auch „too“ gelesen)

Wenn wir nun die Lesungen für 10 (too) und 2 (fu) zusammensetzten, ergibt sich daraus „toufu“. Die Kanji 豆腐setzten sich aus dem Wort für Bohne 豆, alleinstehend „mame“ gelesen, und 腐る (kusaru), „verderben“, „verfaulen“ zusammen.

Tofu hat sich von Chinas aus in ganz Asien verbreitet. Die ersten schriftlichen Nennungen von dem Nahrungsmittel können in Japan gegen Ende der Heian-Zeit (794 – 1185) gesehen werden, worauf sich Tofu in der Kamakura – Zeit (1185 – 1333) langsam im ganzen Land verbreitete. Daraus haben sich einige verschiedene Sorten entwickelt, die zwei bekanntesten sind:

✏ Seidentofu 絹ごし豆腐 きぬごしどうふ (kinugoshi doufu, das eigentlich harte „t“ wird bei Zusammensetzungen als weiches „d“ ausgesprochen), „kinogoshi“ bedeutet „durch Seidensieb passiert“, was dieser Art eine weiche Konsistenz verleiht

✏ Baumwolltofu/fester Tofu 木綿豆腐 もめんどうふ (momen doufu), „momen“ bedeutet Baumwolle, hier wird zum Pressen der verarbeiteten Sojabohnen ein Baumwolltuch verwendet

Wie schafft man es, Hiragana und Katakana zu meistern? Indem du nicht nur die einzelnen Silben/Zeichen, sondern gleich ganze Wörter übst, und diese immer wieder wiederholst.

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