Von japanischen Geistergeschichten zu J-Horror
Die sogenannten onryō und weitere Geisterdarstellungen sind ein typisches Element in japanischen Horrorfilmen. Sie sind negativ behaftet und stehen für Unheil, jedoch wird selten der Hintergrund ihrer Taten in den Geschichten beleuchtet. Weiters handelt es sich dabei im Film um eine weiblich konnotierte Darstellung. Dabei ist es typisch, dass onryō mit langen Haaren gezeigt werden, die Teile des Gesichts verdecken, um Angstgefühle hervorzurufen. Noch dazu kann gesehen werden, dass Wasser, zum Beispiel in Form von Regen, in Verbindung mit onryō gebracht wird, worauf die Bezeichnung „dead wet girl“ für weibliche Geistergestalten im J-Horror entstanden ist.
Der Begriff J-Horror hat sich in den 1990er Jahren etabliert und wird besonders mit dem Erfolg des Films Ringu in Verbindung gebracht. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Genres sind vertraute Schauplätze, die im Mittelpunkt der Handlung stehen, wie zu Beispiel die Hauptstadt Tōkyō. Es wird oftmals mit Kontrasten gearbeitet, sodass ein vertrauter Teil gemischt mit etwas Unheimlichen und Fremden gezeigt wird. Weiters zählt auch das Einsetzen von Technologie wie Handys und Überwachungskameras als typisches Horrorelement im J-Horror. Hier werden zum Beispiel über elektronische Geräte Nachrichten verbreitet, um Angst zu erzeugen, jedoch können sie auch von Geistern genutzt werden, um aus einem Fernseher zu entfliehen, wie es bei Ringu der Fall ist.
Was ist dein Lieblingshorrorfilm? Hast du schon einmal Ringu gesehen?
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