Indem man das ganze gleich praktisch anwendet. Meist machen wir das mittels Dialogen, Beispielsätzen oder selbst Sätze schreiben.
( Die Wassermelone ist nämlich ein Symbol für den japanischen Sommer, weitere Infos zum Sommer in Japan hier)
Das wichtigste vorweg:
すいか, Suika – Wassermelone. Die Kanji sind zwar andere, aber von der Bedeutung her:
sui ist die sinojapanische ( oder auch on-Lesung = an das chinesische angelehnte Aussprache) vom Kanji für Wasser 水, みず, mizu (kun-Lesung, japanische Lesung).
ka, die sinojapanische Lesung von 果 (u.a. Frucht wie z.B. in 果物, くだもの, kudamono). -> Die Wasser-Frucht
Suika ist in diesem Satz das Objekt (wen oder was esse ich? Vergleichbar mit unserem Akkusativ)
を (w)o Partikel für das direkte Objekt
たべます tabemasu, essen, in der höflichen-masu Form.
Für etwas Fortgeschrittenere Japanischlernende:バ二さんはすいかを食べています。美味(おい)しそうに食べていますね。
Erster Satz: Wir verwenden hier die te-Form vom Verb (taberu – Wörterbuchform, Grundform) + います, da etwas gerade passiert, und zwar, dass Bunny (der Spitzname von der Kursteilnehmerin im Bild, manchen ist sie eventuell unter Vikibunny bekannt) in dem Moment (als das Foto gemacht wurde) eine Wassermelone isst.
Zweiter Satz: Sie isst sie (die Wassermelone) so, als ob sie ihr schmecken würde. (= es sieht so aus, als ob es ihr schmecken würde) Das ね könnte man mit „oder?“ übersetzen und es am Satzende anhängen.
Wir haben bei oishii (köstlich, lecker, gschmackig, schmeckt gut), einem i-Adjektiv, das i weggetan und das sou drangehängt. Diese Vorgehensweise macht aus dem „köstlich“ ein: „sieht köstlich aus“.
Um aus dem Adjektiv oishisou (durch das Anhängen von sou wird aus dem i-Adjektiv ein na-Adjektiv) ein Adverb zu machen, brauchen wir das „ni“. Bei einem i-Adjektiv würde das mit einem „ku“ anstatt dem i passieren (= oishii -> oishiku)
Was haben wir außer Wassermelonen-Essen noch gemacht?
Natürlich viel Grammatik, Kanji, Wörter gelernt. Und:
Wir haben Yuzu-Saft bzw. genauer gesagt Wasser mit Yuzu-Sirup (柚子蜜, ゆずみつ, yuzu mitsu) getrunken.
柚子(ゆず)ジュースを飲(の)みました。
trinken: 飲む (Wörterbuchform), Vergangenheitsform der höflichen -masu-Form: aus masu wird mashita.
– 柚子 ゆず ist eine japanische Zitronensorte und hat ein unglaublich wunderbares Aroma – schmeckt gut und riecht gut. Gibt’s auch als Marmelade, Likör, Saft, als Zutat zum Kochen, Eis usw.
Für weitere Grammatik-Erklärungen und viel Spaß und vielen neuen und interessanten Aktivitäten komm zu unseren Kursen :)