Sich richtig auf Japanisch vorstellen - das geht einfacher, als du vielleicht glaubst:

Sich richtig auf Japanisch vorstellen – das geht einfacher, als du vielleicht glaubst:

(Dein Name) des(u).

Manuela des(u).

Des(u) heißt: sein – also „ich bin“, „du bist“, „er ist“ etc.

Das Verb wird nämlich im Japanischen nicht an die Person angepasst. Das (u) von des(u) wird verschluckt. Das passiert bei Silben mit i oder u am Ende, wenn danach eine stimmlose/harte Silbe (k, s, t, h, p) folgt. Und bei des(u) – und anderen Verben mit „mas(u)“ am Ende – z.B. tabemas(u) – essen.

Ein Subjekt/Nominativ (das wer/was) ist nicht notwendig in einem japanischen Satz, wenn aus dem Kontext klar ist, wer gemeint ist. Meist stellt man sich selbst vor. Ich heißt auf Japanisch „watashi“ (ausgesprochen wataschi, Betonung auf dem TA von waTAshi). Wenn du unbedingt „ich“ bin (Name) sagen möchtest, dann lautet der Satz:

watashi wa (Name) des(u).

Das wa hinter watashi ist eine Partikel. Partikel sagen dir, welche Rolle das Wort davor spielt. Wa bezeichnet das Satzthema, also etwas, zu dem man eine neue Information erhält. Man könnte es mit „was … betrifft“ übersetzen.

Was „ich“ betrifft, (Name) sein. = Ich (was mich betrifft) bin (Name).
Watashi wa (Name) des(u)

Warum man „watashi“ selten verwendet? Weil es sehr egoistisch klingt, ständig „ich“ „ich“ „ich“ zu sagen. Denn in Japan ist die Gruppe wichtiger als das Individuum.

Klar gibt es noch viel mehr zu wissen über die Selbstvorstellung auf Japanisch. Aber: du hast gerade einen sehr wichtigen Satz gelernt – und einen noch wichtigeren Grammatikpunkt. Yoku dekimash(i)ta! Gut gemacht!

Du willst noch mehr einfache Wörter, Sätze und Grammatik lernen – und wie man sich so richtig wie ein waschechter Japaner auf Japanisch vorstellt? Dann komm zu meiner kostenlosen Japanischlernchallenge für Anfänger. Wir starten hier auf Facebook – am 15.05.2025.

Mata ne, deine Manuela Ito-Loidl
Japanischlehrerin seit über 15 Jahren

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