Der Neujahrs-Tag in Japan heißt traditionellerweise 元旦 gantan.

osechi in Wien Foto: Manuela Ito-Loidl

osechi in Wien
Foto: Manuela Ito-Loidl

Wer weiß, wie die einzelnen Gerichte auf dem Foto heißen bzw. welches ist euer Lieblings-Osechi? Nicht alles in unserer Osechibox ist traditionelles Osechi, aber Dinge wie nimono 煮物 (Gesottenes, meist Gemüse), kamaboko 蒲鉾 (gedämpfter Fischkuchen), datemaki 伊達巻 (Eirolle mit Fisch), kurikinton 栗金団 (süße Maroni), konbu 昆布(Seetang), kuromame 黒豆 (schwarze Bohnen), kazunoko 数の子 (Heringsrogen), daidai 橙 (japanische Bitterorange, auch mit 代々 – Generation – geschrieben), usw. gehören unbedingt dazu. Jedes einzelne dieser Köstlichkeiten steht für Glück/Feierlichkeit (z.B. Kamaboko), langes Leben (kuromame) und Fruchtbarkeit (z.B. die Kazunoko) Meist trinkt man dazu noch die Neujahrssuppe ozooni御雑煮, in der ein Stück Mochi餅 schwimmt. Die meisten Nicht-Japaner haben ein etwas mulmiges Gefühl, wenn sie ein ganzes Stück Mochi essen müssen, da die Konsistenz sehr zäh ist und jedes Jahr einige ältere Menschen an dem aus speziellem Reismehl (hergestellt aus mochigome) gemachten Reiskuchen ersticken. Auch ich schneide mein Mochi immer zuerst in kleinere Stücke, bevor ich es mir in den Mund schiebe und gut zerkaue, bevor ich es runterschlucke :)

Auf der Außenseite der Stäbchen steht 壽 kotobuki, das ein Zeichen für Glück ist und ebenfalls für ein langes Leben steht.

Ein paar dieser Osechi-Gerichte gibt es auch in unserem Neujahrsworkshop.